Montag, 22. September 2014

Hedwig

Den Begriff "Hedwig" kennen vermutlich nur wir Norddeutschen. Aber Rosinenbrötchen kennt man hier auch. Bei einem Kettenbäcker holte ich mir eins für den kleinen Hunger. Bei jedem Bissen hatte ich etwas Hartes zwischen den Zähnen. Nachdem ich es etwas genauer betrachtete, sah ich die Bescherung. Das Brötchen war von unten mit Käse "verziert". Ein Zeichen dafür, dass der Bäcker seine Bleche nicht ordentlich putzt.
Ich wollte das Teil zurückgeben und gegen ein "sauberes" Rosinenbrötchen tauschen. Das war nicht möglich. Alle, wirklich alle Brötchen hatten diesen Käserand unten drunter.

Widerwillig wurde mir mein Geld zurück gezahlt. Ein Wort der Entschuldigung gabs nicht.
Der Industriebäcker sah mich ohnehin nur ganz selten mal, jetzt aber garantiert nie wieder.



Das Hedwig (der Ausdruck stammt aus dem Niedersachsen eher Bremer Raum. Hedwig, das ist eine alte bremische Fastenspeise und hat sich bis heute gehalten, man nennt Hedwig auch " Heißwecken ". Hedwig ist eine Worterfindung, eine Verballhornung des Ausdrucks " Hede Weggen ", was nichts anderes als heiße Wecken bedeutet. Früher legte jeder Bremer zum Mittagessen des Fastnachttages einen warmen Heißweck in den Suppenteller, schnitt oben einen tiefen Deckel heraus und füllte die entstandene Höhle mit einem Stück frischer Butter, recht reichlich mit feinem Zucker und Kaneel bestreut. Dann wurde der Deckel wieder zugedrückt, und der Hedwig mit kochendheißer Milch übergossen und mit dem Löffel gegessen.
Gefunden auf "Gutefrage.net"

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