Montag, 30. November 2015

Handarbeiten

Früher, als junge Frau und später Mutter, habe ich Tag und Nacht gehandarbeitet und hätte niemals ohne ein Handarbeitsstück in der Tasche das Haus verlassen. Ob auf dem Spielplatz, in der Arztpraxis, im Bus - immer wurde an irgendwas gefriemelt. Oftmals Socken, weil die am wenigsten Platz in der Tasche wegnahmen.

Dann kam die Zeit, wo meine Kinder größer wurden. Mein Sohn hätte (und würde auch heut immer noch) gern Selbstgemachtes angezogen - aber für einen 2 m-Menschen einen Pullover oder Socken in Größe 48 stricken...
Nee - dazu fehlte mir irgendwann die Lust.
Zwar gab es immer wieder Handarbeitszeiten - aber nie wieder so exzessiv wie früher.
Vor ein paar Jahren habe ich das Handarbeiten wiederentdeckt. Mein "großer" Enkel suchte sich damals (ich glaube, er war 3 oder 4 Jahre alt) rosa Sockenwolle aus meinem Handarbeitskorb und wollte, dass ich ihm daraus Stiefelsocken stricke. Sein Wunsch war mir Befehl - sein Papa fand die Farbe nicht so prickelnd.
bf-sunglasswinksmiley
Seitdem wird wieder mehr gehandarbeitet - aber in diesem Jahr flutscht es nur so von den Nadeln. Egal, ob Strick- oder Häkelnadel. Ob Nadelstärke 2 oder 8.
Demnächst wird die Nähmaschine aus der Versenkung geholt.

Wenn ich mir nur angewöhnen würde, direkt die Fäden zu verstopfen, dann wären jede Menge Geschenke schon lange fix und fertig. Aber leider sammel ich immer, bis Berge zusammen sind.

Dieses Set ist aber bereits beim Besitzer.


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