Elisabetta1 - 2014/03/05 22:39

Oh ja, das kenne ich gut!

Drei betagte Menschen aus meinem Umfeld (2 Freundinnen meiner Mutter und die 2. Schwiegermutter) habe ich jahrelang im Seniorenheim besucht. Abgesehen von Situationen, in der 11 Personen um einen Tisch saßen und keiner ein Wort mit dem anderen wechselte, gab es GsD auch solche, wie Du sie oben beschrieben hast.
Für mich waren die Besuche immer bedrückend, vielleicht, weil mir bewusst wurde, dass es eventuell auch für mich eine Option sein könnte, im Seniorenheim zu landen.

Was ich aber gar nicht kann ist : 5-10 Senioren/innen bei Übungen zuzusehen, welche ihre motorischen Fähigkeiten erhalten sollen. Egal ob Ballspiel, Tücher schwenken oder ähnliches. Ich weiß, dass es die Konzentration fördert, ich weiß dass die meisten gar nichts negatives dabei finden, aber ich persönlich finde es "würdelos", wie 3-4-5 jährige Kinder beschäftigt zu werden. Ich wäre Rebell und würde verweigern.

Dein Berufsalltag ist im Ablauf oft der selbe, aber in der Wahrnehmung jeden Tag völlig anders. Der Umgang mit Menschen lässt in der Handhabung eine gewisse Routine aufkommen - denke ich - aber die geistige Komplexität ändert sich von Tag zu Tag. Dazu bedarf es einer Berufung - oder?

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