dienstlich

Freitag, 21. Juni 2013

40jähriges Jubiläum

wird am kommenden Sonntag auf meiner Arbeitsstelle gefeiert. Wer in der Nähe wohnt und grad nichts anderes vorhat, sollte mal reingucken.

Seniorenresidenz Humboldthöhe




Ein, wie ich finde, sehr schönes Programm wurde in 1 1/2 Jahren Vorarbeit auf die Beine gestellt. Das gesamte Personal ist am Sonntag anwesend, damit auch die Bewohner, die auf Hilfe angewiesen sind, dabei sein können.

Einer der Höhepunkte wird der Münz-Treppenlauf werden. Die Teilnehmer haben meine volle Bewunderung.



Der sehr steile Weg hinauf zur Residenz gehört zu meinem täglichen "Sportprogramm".
Allerdings käme mir nicht in den Sinn, daran anschließend noch etliche Treppen zu steigen - da nehme ich dann doch lieber den Fahrstuhl.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Heute

beim Frühstück:

Ein Bewohner möchte gern noch ein Brötchen essen und bittet eine Pflegerin, ihm eins zu reichen. Die sagt ihm, dass sie ihm gern eine Scheibe Brot reicht, da die 2 Brötchen, die da liegen, alt sind und an Pferde verfüttert werden sollen.

Der Bewohner antwortet darauf: "Laß mich Dein Pony sein."

Tage, die so anfangen, können nicht schlecht werden.

th_hello-chick

Donnerstag, 7. März 2013

Demenz

Wie steht Ihr zu dem Thema "Sexualität in der Demenz" - speziell im Seniorenheim. Dürfen die alten Leutchen? Oder dürfen sie nicht?

Auf Eure Meinung bin ich gespannt.

Montag, 17. Dezember 2012

Kurzsichtig?

Mein Arbeitsplatz befindet sich in einem großen Seniorenheim, einer sogenannten "Residenz", auf einer Station, wo fast ausschließlich demente Leute wohnen.
Viele der Senioren, die von Angehörigen bei uns "abgegeben" werden, sind nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Festes Schuhwerk, Winterstiefel, Mantel, Schal, Handschuhe, Mütze, Hut fehlen komplett... lauter Dinge, die ein alter Mensch für den Rest seines Lebens offensichtlich nicht mehr benötigen wird. Warum sonst werden diese Dinge am letzten Wohnsitz der Senioren direkt entsorgt und nicht eingepackt für das neue Zuhause?

Spricht man die Besucher (nur eine Handvoll bekommt regelmäßig Besuch) mal darauf an, dann gucken sie, als würde man vom Mond kommen. "Wie... gehen die denn noch nach draußen?"

Ja... warum sollten denn die alten Leutchen nicht mehr nach draußen gehen, wenn das Wetter schön ist? Gegen Kälte kann man sich doch warm anziehen... Vorausgesetzt natürlich, es findet sich entsprechende Kleidung...

Wir haben das Glück, dass sich direkt am Haus ein riesiger Dachgarten auf dem Parkhaus befindet, auf dem man richtig gut spazierengehen kann. Die Wege sind so angelegt, dass auch Rollstuhlfahrer überall hinkommen.
Und nicht nur im Sommer werden Ausflüge unternommen.

Zum Weihnachtsmarkt fast vor unserer Haustür hatte das Pflegepersonal eine Menge Zusatzarbeit: Die warme Winterkleidung und Schuhe, die eine Handvoll der Bewohner im Schrank haben, denjenigen anzuprobieren, die auch gern mit nach draußen wollten. Weil nicht alle auf einmal in den Hausbus passten, mußten wir ohnehin in Etappen fahren.
Da schlüpfte der nächste Schub in die Sachen, welche diejenigen, die vom Ausflug zurückkamen, ablegten.

Etlichen Bewohnern wären so kleine Highlights wie z. B. ein Ausflug, verwehrt, gäbe es nicht so viele liebevolle, an die Bewohner denkende Leute im Bereich Pflege, die mit einer Menge Mehrarbeit improvisieren und fast Unmögliches möglich machen.
Improvisieren müssen, weil die Angehörigen der Bewohner ihren Denkapparat offensichtlich abgeschaltet haben.

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